Brokeback Mountain (USA/Kanada, 2005)
Drama
Darsteller: Heath Ledger, Jake Gyllenhaal; Regie: Ang Lee
Worum geht’s? Im Wyoming des Jahres 1963 kommt Homosexualität einer Todsünde gleich. Ennis und Jack, die sich beim gemeinsamen Schafe hüten näher kommen, verleugnen ihre Zuneigung füreinander zwei Jahrzehnte lang. Mit Ehefrauen und Kindern führen sie das Leben, das von ihnen erwartet wird – und bleiben für immer unglücklich.
Was wir von diesem Film lernen können: Die Liebesgeschichte, die meist abwertend auf „zwei schwule Cowboys“ reduziert wird, ist nicht nur ein Plädoyer für Akzeptanz und Toleranz, sondern vermittelt auch eine ganz simple Botschaft für jeden von uns: Tu nur das, was dich glücklich macht, leb dein Leben so wie du es willst, auch wenn alle anderen dagegen sind – sonst ist es eines Tages vielleicht zu spät.
Zwölf Uhr mittags (High Noon, USA, 1952)
Western
Darsteller: Gary Cooper, Grace Kelly; Regie: Fred Zinnemann
Worum geht’s? Eine Kleinstadt, in der Sheriff Will Kane für Ruhe und Ordnung sorgt, wird von einer Gruppe Banditen bedroht. Kane will seine Stadt verteidigen, doch die Bewohner, die ihm ein friedliches Leben verdanken, verweigern ihre Hilfe. Als ihn selbst seine Frau im Stich lässt, stellt sich Kane ganz allein der Gefahr.
Was wir von diesem Film lernen können: Zwölf Uhr mittags ist ein Paradebeispiel für die Grenzen der menschlichen Loyalität. Im Zweifelsfall denkt jeder zuerst an sich – und der einzige Mensch, auf den man sich verlassen kann, ist am Ende man selbst. Doch der Film hält noch viel mehr Botschaften bereit: Sei mutig, auch wenn es alle anderen nicht sind. Und überleg dir gut, welche Konsequenzen du ziehst, wenn andere sich an deinem Erfolg bereichern wollen, die dich davor im Stich ließen.
Midnight in Paris (USA/Spanien, 2011)
Komödie / Fantasy
Darsteller: Owen Wilson, Marion Cotillard; Regie: Woody Allen
Worum geht’s? Drehbuchautor Gil Pender fühlt sich in der Gegenwart zunehmend unwohl. Viel lieber würde er in den 1920er Jahren leben, die er für das beste Zeitalter hält. Als er auf einer Geschäftsreise in Paris in ein fremdes Auto einsteigt, wird er in die 1920er versetzt und darf seine Idole wie Ernest Hemingway oder F. Scott Fitzgerald persönlich kennenlernen. Er fühlt sich am Ziel seiner Träume – bis er mit Picassos Geliebter durchbrennt und sich auf eine erneute Zeitreise begibt…
Was wir von diesem Film lernen können: Es ist erwiesen, dass unsere eigene Erinnerung unsere Vergangenheit positiv verklärt. Auch in Epochen, die wir selbst nie erlebt haben, fokussieren wir uns auf die positiven menschlichen Errungenschaften und Berühmtheiten. Dieser Film lehrt uns, dass wir bewusst im Hier und Jetzt leben müssen und es sich nicht lohnt, der erlebten oder nie erlebten Vergangenheit hinterher zu trauern.
Schindler’s Liste (Schindler’s List, USA, 1993)
Geschichtsdrama
Darsteller: Liam Neeson, Ralph Fiennes; Regie: Steven Spielberg
Worum geht’s? Dem Geschäftsmann Oskar Schindler gelingt es, während des Zweiten Weltkriegs etwa 1200 Juden vor dem Tod im Konzentrationslager Auschwitz zu bewahren. Abseits vom roten Handlungsfaden sehen wir unter anderem, wie SS-Offiziere Juden im Krakauer Ghetto aus reinem Vergnügen erschießen oder was sich in den Vernichtungslagern abspielte.
Was wir von diesem Film lernen können: Hoffentlich so viel wie möglich und nötig. Auch wenn unser Geschichtslehrer die berühmte und wichtige Mahnung bereits hundertfach zitiert hat, müssen wir das an dieser Stelle auch tun: „So etwas darf nie wieder passieren.“