30 Tage Nintendo Switch – lohnt es sich?

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Wie groß ist das Online-Angebot?

 Das Menü der Nintendo Switch ist übersichtlich, modern und spartanisch designt. Ihr könnt ein Mii erstellen, eure Freunde (leider wieder nur) per Code hinzufügen und euren Nintendo-Account verknüpfen. Auf den Joy-Cons und dem Pro Controller gibt es eine Taste, mit der ihr im laufenden Spiel Screenshots aufnehmen und diese über soziale Netzwerke teilen könnt, was sehr schnell und problemlos funktioniert. Einen News-Kanal und einen eShop gibt es bereits. Die Virtual Console, Streaming-Dienste wie Netflix oder ein Webbrowser folgen erst später. Ab Herbst 2017 soll es einen kostenpflichtigen Online-Service geben. Aktuell ist das Online-Angebot der Switch aber noch sehr überschaubar und auf das Notwendigste reduziert. 

Schlicht und aufgeräumt: Die Benutzeroberfläche

 

Wie gut ist das neue Zelda wirklich?

Mit The Legend of Zelda: Breath of the wild hat Nintendo das bekannte und beliebte Zelda-Spielprinzip komplett überarbeitet und revolutioniert. Der lineare Handlungsstrang ist einer gigantischen Open World-Spielwiese mit RPG-Elementen gewichen, in der ihr looten und craften müsst, um zu überleben. Dungeons wurden auf Miniformat geschrumpft und zu Nebenquests degradiert. Statt etwa nach leeren Flaschen zu suchen, müsst ihr Links Kleidung der Umgebung anpassen, Bäume fällen, euch stets neue Waffen suchen, Steinwände hochkraxeln oder Lebensmittel zu Rezepten kombinieren, um eure Herzleiste aufzufüllen.

Fühlt sich das alles noch nach Zelda an? Irgendwie schon. Werden auch Zelda-Veteranen glücklich? Ja, wenn sie kompromissbereit sind. Breath of the wild ist ein überragendes Action-Adventure, das weltweit mit Berechtigung Höchstwertungen jenseits der 90er-Marke einheimst, das jedoch viel Geduld, Zeit und Neugier erfordert. Wer nur zwischendurch in der U-Bahn spielt und nicht die Zeit findet, mehrmals wöchentlich (besser täglich) in diese Geschichte einzutauchen, die Steuerung geduldig zu erlernen, diese Welt bereitwillig zu erforschen und den Neuerungen offen und vorurteilsfrei zu begegnen, wird mit Breath of the wild nicht glücklich werden. Dieses Spiel fordert eure uneingeschränkte Aufmerksamkeit, und das über viele Monate. Das neue Zelda-Abenteuer ist so umfangreich, so vielfältig und so riesig, dass ihr euch zu Beginn von den Möglichkeiten erschlagen fühlen werdet. Wer sich darauf einlässt, darf sich auf eines der größten und besten Nintendo-Spiele seit vielen Jahren freuen. 

Schier überwältigend: Die Open-World-Spielwiese von Breath of the wild

 

Welche Spiele gibt es außer Zelda?

Noch nicht viele. Wer generell kein Interesse an der Zelda-Reihe hat oder sich Breath of the wild für seine Wii U kauft, braucht noch keine Switch. Zwar sind die zum Launch erschienenen Spiele 1-2 Switch, Super Bomberman R oder Just Dance 2017 keine schlechten Titel, aber auch bei weitem keine Pflichtkäufe. Dafür gibt es im eShop sehr viele interessante Indie-Projekte.

Andererseits ist Breath of the wild so umfangreich, dass es euch über viele Monate beschäftigen wird – und bis dahin sind weitere vielversprechende und exklusive Spiele wie Mario Kart 8 Deluxe, ARMS, Splatoon 2, Fire Emblem Warriors, Super Mario Odyssey und Xenoblade Chronicles 2, die allesamt noch für 2017 angekündigt wurden, längst erschienen.

Vielversprechende Spielehoffnung: Das Beat ‚em Up ARMS soll noch im Frühjahr kommen

 

Begann ihre Zockerkarriere mit einem Sega Game Gear. Hält Silent Hill für das ideale Reiseziel und die Ocarina für das schönste Instrument.