Teil 2: Es geht abwärts – Silent Hill 4 und was danach kam
Mit Silent Hill 4: The Room, das 2004 für PC, PlayStation 2 und Xbox erschien, beschritt Konami neue Wege. Aus der Ego-Perspektive untersuchtet ihr zu Spielbeginn das Apartment von Henry Townshend, in das der Protagonist aus unbekannten Gründen eingesperrt war. Durch ein riesiges Loch im Badezimmer gelangte Henry in die Außenwelt, die dann wie gewohnt aus der Schulterperspektive gespielt wurde. Erstmals spielte ein Teil der Reihe nicht in Silent Hill, sondern in Ashfield, dem Wohnort Henrys. Hier gab es unter anderem einen Wald, ein Krankenhaus und ein Wassergefängnis zu erkunden. Ausflüge in die Alternativwelt suchte man allerdings vergebens. Generell war The Room der hellste Teil der Reihe, so dass Henry als einziger Serienprotagonist ohne Taschenlampe und Radio herumlief, was den Gruselfaktor förmlich in Luft auflöste. Henry selbst blieb zudem durchgehend blass und hatte im Vergleich zu seinen Vorgängern keine mysteriöse Hintergrundgeschichte zu verbergen. Des Weiteren wurde kritisiert, dass sich das Inventar der Figur verkleinert hatte und man zum Abspeichern immer wieder in Henrys Apartment zurückkehren musste. Die Story um den Serienmörder Walter Sullivan und das geheimnisvolle Apartmenthaus wurde zwar spannend erzählt, erreichte aber nicht den Tiefgang der Vorgänger.
Aus technischer Sicht gab es beim Kampfsystem eine kleine Änderung: Mithilfe einer Anzeige konnte man die Intensität des Schlags, etwa bei einem Stahlrohr als Waffe, aufladen. Allerdings schlug Henry weitaus träger zu als Heather oder James. Die Präsentation von The Room konnte erneut überzeugen, die PC-Version war allerdings aus technischer Sicht ein Schuss in den Ofen. Größter Kritikpunkt am Spiel war jedoch ein neuer Gegnertyp: Die Geister, die ihr nicht besiegen konntet und die euch somit ständig verfolgten, wirkten nicht gruselig, sondern waren schlicht und ergreifend nervtötend. Bei Fans und Kritikern fiel The Room aus den genannten Gründen durch und markierte den Tiefpunkt der Reihe. Daran konnte diesmal auch Yamaokas Soundtrack nichts ändern.
Dass der vierte Teil eher ein Flop war, blieb bei Konami natürlich nicht unbemerkt. So ließ man sich für Teil 5 mehr Zeit und beauftragte zunächst die Shining-Force-Macher Climax mit der Entwicklung eines PSP-Ablegers. Einzig Yamaoka, der erneut den Soundtrack lieferte, blieb vom alten Team übrig. Das 2006 erschienene Silent Hill: Origins erzählt, wie der Name schon verrät, die Geschehnisse vor dem ersten Teil. In der Rolle des an Wahnvorstellungen leidenden Truckers Travis Grady musstet ihr die schwer verletzte Alessa Gillespie aus einem brennenden Haus retten und kamt dadurch nach Silent Hill, wo ihr in klassischer Spielmanier in die Dritte Dimension versetzt wurdet und Charaktere aus dem ersten Teil der Serie traft. Der euch verfolgende Butcher – ein Endgegner, dessen Gesicht von einer Art Maske verdeckt wurde – sorgte für Gänsehaut und stellte eine gelungene Hommage an den Pyramid Head dar. Für Survival-Stimmung sorgten neben mangelnder Munition auch die neuen Nahkampfwaffen, die nach kurzer Verwendungszeit kaputt gingen, so dass ihr an einigen Stellen vor den Gegnern fliehen musstet.
Die Befürchtung, ein Handheld-Silent-Hill könnte auf dem kleinen PSP-Bildschirm kein Gruselfeeling entfachen, war unbegründet. Die beklemmende Atmosphäre von Origins reichte an die der großen Vorbilder heran und wer mit Kopfhörern spielte, strapazierte sein Nervenkostüm gewaltig. Auch technisch erhielt Origins dank toller Grafik und Soundeffekte viel Lob und galt als eines der hübschesten PSP-Spiele. Etwas später erschien eine Portierung für die PS2, die vor allem grafisch nicht überzeugen konnte. Über die extrem kurze Spielzeit von etwa sechs Stunden trösteten erneut drei verschiedene Enden hinweg.
2009 erschien mit Silent Hill: Homecoming für PC, PS3 und Xbox 360 das erste von US-Amerikanern entwickelte Silent Hill. Es wird auch als Silent Hill 6 bezeichnet, da Silent Hill: Origins als fünfter Teil zur Hauptreihe gezählt wird. Double Helix Games und Studio Foundation 9 Entertainment übernahmen die Entwicklung. Als einziger Mitarbeiter des ehemaligen Entwicklungsteams Team Silent war erneut Komponist Yamaoka mit an Bord.
Nach dem eher unbeliebten The Room sollte Homecoming, wie der Name bereits verrät, die Serie zum Ursprung und somit zu vergangenem Ruhm zurückführen. Gleich zu Beginn durfte man deshalb auch wieder in die Alternativwelt eintauchen und Nurses bekämpfen. Beliebte Items wie das Radio und die Taschenlampe sowie der Pyramid Head (hier hieß er jedoch Boogeyman) waren ebenfalls wieder mit von der Partie.
Zudem wurde häufig aus Silent Hill 2 zitiert, auch wenn Homecoming insgesamt „westlicher“ daherkam als seine Vorgänger. Mit dem 22-jährigen Kriegsveteran Alex Shepherd, der sich in Silent Hill auf die Suche nach seinem verschwundenen kleinen Bruder machte, konnte man erstmals rechtfertigen, dass die Spielfigur den Umgang mit Waffen beherrschte und nicht so schwächlich daherkam wie James & Co. Ähnlich wie in The Room konnte man seine Schläge bei Nahkampfwaffen aufladen, jedoch war Alex wesentlich agiler als der träge Henry. Dies war auch nötig, da die Gegner euch diesmal über weite Strecken verfolgten. Außerdem konnte man die Monster erstmals in die Irre führen, indem man seine Taschenlampe ausschaltete. Dank neuer Objektphysik war es diesmal auch möglich, Gegenstände wie Stühle umzuwerfen. Zu guter Letzt wurden Quicktime-Events als Neuerung eingeführt.
So sehr das Spiel im Vorfeld nach der E3-Präsentation gelobt wurde, so enttäuscht zeigten sich die Kritiker nach dem Release. Viele beklagten, der Gruselfaktor sei zugunsten eines action-lastigen Spielprinzips flöten gegangen. Manche bemängelten, das Spiel sei zu leicht und Alex gegenüber den Monstern nahezu unbesiegbar, was das Spiel langweilig mache und die Gruselatmosphäre abtöte. Zum ersten Mal wurde ein Silent-Hill-Spiel auch aufgrund seiner Präsentation kritisiert: vor allem in Bezug auf Details und Effekte sei die Grafik nicht auf New-Gen-Niveau. Die immense Kritik war jedoch auch dem Konkurrenten Resident Evil 5 geschuldet, der fast zeitgleich zu Homecoming erschien und vor allem in Punkto Technik und Multiplayer-Möglichkeiten die Nase deutlich vorn hatte.
Homecoming wurde in Deutschland erst indiziert und dann sogar vom Amtsgericht Frankfurt beschlagnahmt, so dass Konami eine leicht überarbeitete Version veröffentlichte, die dann ab 18 Jahren freigegeben wurde. Unter anderem wurden Cutscenes gekürzt und ein Finishing-Move gestrichen. Wer auf der Jagd nach Belohnungen ist, sollte sich die 360-Version des Spiels besorgen, da ihr hier euren Gamerscore aufstocken könnt, während die PS3-Version das Trophäen-System nicht unterstützt.
Während Sony- und Microsoft-Zocker sich schon seit Jahren auf dem stillen Hügel gruselten, hatten Nintendo-Veteranen lange Zeit das Nachsehen. Zwar gab es auf dem Gamecube das hochgelobte Resident Evil 4, allerdings verirrte sich über Jahre hinweg kein Silent Hill auf eine der Konsolen oder Handhelds. Dies änderte sich 2010, als nicht nur für PS2 und PSP, sondern zuerst für die Wii Silent Hill: Shattered Memories erschien, bei dem erneut Climax als Entwickler agierte. Das Spiel war eine Neuinterpretation des ersten Teils, so dass ihr einen optisch aufpolierten Harry Mason auf der Suche nach seiner Tochter Cheryl spielen durftet, wenn auch mit anderem Spielverlauf. Völlig neu waren Spielabschnitte, in denen ihr in Ego-Perspektive einem Psychiater (Spoiler: Michael Kaufmann, der in Silent Hill: Origins von Travis Grady beim Sex mit Lisa Garland erwischt wurde!) gegenüber saßt und äußerst amüsante Fragen beantworten musstet, die das Spielgeschehen deutlich beeinflussten, was den Wiederspielwert erhöhte. Die rostige Alternativwelt wurde zugunsten einer Eiswelt gestrichen, in der es nur einen Monstertyp gab, der euch verfolgte und sich an euch klammerte. Dann hieß es, mit Wiimote und Nunchuck die Gegner abschütteln und das Weite suchen, denn Waffen gab es in Shattered Memories keine. So musstet ihr viel Ausdauer und Geduld mitbringen und minutenlang in Labyrinthen aus Eiswänden auf gut Glück Türen abklappern, die euch immer mal wieder zum Ausgangspunkt eurer Flucht zurückführten. Dies konnte frustrierend sein, passte aber hervorragend zum panischen Spielgefühl eines Survival-Horror-Aventures. Eine besondere und lobenswerte Neuerung in der Nebelwelt war Harrys Handy, in dem nun Speichermenü und Karten untergebracht waren und das sich optimal in den Spielfluss einfügte. Man konnte nun Fotos schießen und SMS oder Anrufe entgegennehmen, wobei ihr die Wiimote wie ein echtes Telefon an euer Ohr halten musstet, um den Anrufer zu verstehen. Besonders cool fühlte es sich an, die Taschenlampe direkt mit der Wiimote zu steuern. Für seine Technik heimste das Spiel viel Lob ein, da die Umsetzung für Wii in Sachen Sound (erneut von Yamaoka) und Steuerung sehr gelungen war. Vor allem in grafischer Hinsicht war Shattered Memories für Wii-Verhältnisse ein echter Augenschmaus.
Natürlich darf im 21. Jahrhundert von keinem populären Franchise eine Handy-Umsetzung fehlen. Deshalb erschien bereits 2007 für Java-fähige Handys Silent Hill Mobile, in dem ihr aus der Ego-Perspektive ein Waisenhaus durchsuchtet, welches Jahre zuvor Schauplatz eines schrecklichen Massakers gewesen war. Bekannte Serienmotive wie die Krankenschwestern oder die Alternativwelt waren mit von der Partie. Ihr konntet Gegenstände kombinieren und düstere Räume durchforsten. Die Gruselatmosphäre funktionierte dank der schaurigen Story auch auf dem kleinen Display, allerdings sah man bereits nach zwei Stunden den Abspann. Es folgten bis 2010 zwei Fortsetzungen für Java, die ebenso wie der Erstling gut bewertet wurden und in denen erneut das Waisenhaus-Drama im Vordergrund stand. 2008 erschien außerdem Silent Hill: The Escape für iOS, das ihr ebenfalls aus der Ego-Perspektive spieltet und in dem es ein Wiedersehen mit dem Pyramid Head gab. Aufgrund des negativen Preis-Leistungsverhältnisses und vieler spielerischer Mängel bekam diese Version jedoch überwiegend negative Bewertungen.
Im März 2012 erschien mit Silent Hill: Downpour (auch als Silent Hill 8 bezeichnet, da Origins und Shattered Memories zur Hauptreihe gezählt werden) für PS3 und Xbox 360 das sechste Silent Hill für die stationären Konsolen und leider auch das bisher letzte. Für reichlich Skepsis sorgte im Vorfeld, dass das unbekannte tschechische Studio Vatra von Konami mit der Entwicklung beauftragt wurde. Immerhin arbeiten bei Vatra erfahrene Entwickler, die bereits bei Mafia 2 ihre Hände im Spiel hatten. Auch war Yamaoka, der mittlerweile Konami verlassen hatte, erstmals nicht mehr für die musikalische Untermalung zuständig. Stattdessen vertraute Vatra auf den US-Amerikaner Daniel Licht, der für zahlreiche Horror-C-Movies wie Hellraiser IV oder die TV-Serie Dexter Melodien komponiert hatte.
Ihr übernahmt diesmal die Rolle des entflohenen Häftlings Murphy Pendleton, der nicht nur vor Monstern, sondern auch vor der Polizei flüchten musste. Filmreife Intro-Sequenzen leiteten eine spannende Handlung ein, bei der ihr euch fragtet, was Pendleton verbrochen hatte, dass sogar die anderen Gefangenen vor ihm zitterten. Statt einer Nebelstadt oder bekannter Schauplätze wie das berühmt-berüchtigte Krankenhaus erkundete der Spieler dunkle Wälder und war vor allem in der ersten Spielhälfte vorwiegend in freier Natur unterwegs, was damals an den Xbox 360-Grusler Alan Wake erinnerte. Die Otherworld fiel weniger blutig aus und brachte als neues Element eine Art schwarzes Loch mit sich, vor dem ihr davon laufen musstet, da ihr sonst eingesaugt wurdet.
Insgesamt war Downpour ein recht gutes Spiel, das sich aber – anders als die Entwickler behaupteten – nicht mit Silent Hill 2 vergleichen lässt und sich prinzipiell nicht so richtig wie ein echtes Silent Hill anfühlen wollte. Bemängelt wurde vor allem das schwammige Kampfsystem, wobei in Downpour ohnehin nur spartanisch Monster auftauchen. Neben solider Grafik, die vor allem durch detailgetreue Mimik der Figuren in den Cutscenes bestach, heimste vor allem der Soundtrack teils Höchstwertungen ein. Schaute man sich die Fan-Reaktionen im Web an, wurde das Spielerlebnis an sich sehr unterschiedlich beschrieben. Einige berichteten von einem flüssigen Spielverlauf, andere beklagten sich über Ruckler im Sekundentakt. Wer Downpour nachholen möchte, dem rate ich zur 360-Version, da diese im Vergleich zur PS3-Variante deutlich flüssiger läuft. Im Gegensatz zu Homecoming durftet ihr bei Downpour aber endlich auch auf der PS3 Trophäen freispielen.
Mit der Silent Hill HD Collection erschien 2012 das erste Remaster des Franchises. In der für PS3 und 360 erhältlichen Sammlung befinden sich die Klassiker Silent Hill 2 und 3 in aufpolierter HD-Optik und erstmals mit freischaltbaren Erfolgen (Trophäen bzw. Gamerscore). Silent Hill 2 beinhaltet die Nebenstory „Born from a wish“, die bisher nur im Director’s Cut des Spiels enthalten war. Wer diese Meilensteine nachholen möchte und sie auf PS2 und Xbox verpasst hat, sollte zugreifen. Allen anderen raten wir jedoch ausdrücklich vom Kauf ab. Yamaokas Kompositionen wurden zwar originalgetreu neu aufgenommen und auch die neuen Sprecher leisten gute Arbeit, jedoch dürften die neue Tonspur und Synchronisation Fans abschrecken. Bei Silent Hill 2 habt ihr die Wahl zwischen originaler und neuer Tonspur, bei Teil 3 ist nur die neue Synchro vorhanden. Fans werden zudem die veränderte Nebel-Darstellung, jede Menge technische Fehler und fehlende Extras beklagen. Sehr bedauerlich ist auch, dass es der erste Teil der Serie nicht auf die Collection geschafft hat, vor allem weil Silent Hill 3 einen direkten Bezug hat, der Neueinsteigern somit vorenthalten bleibt. Tja, Konami: Fanservice sieht anders aus!
2012 wurden auch die Besitzer der PlayStation Vita mit einem exklusiven Silent Hill beglückt. Der Fokus von Silent Hill: Book of Memories diesmal auf einem Koop-Modus mit bis zu drei Mitspielern. Das Spiel war somit das erste des Franchises, das über einen Multiplayer-Modus verfügte. Eine weitere Besonderheit bestand darin, dass ihr euch zu Spielbeginn selbst eine Figur erstellen durftet. Bekannte Gegner wie der Pyramid Head und die Krankenschwestern waren wieder mit von der Partie. Als Entwickler fungierten WayForward Technologies, die den Actioner Justice League Heroes und einige Nintendo-Spiele ins Leben gerufen hatten. Den Soundtrack lieferte, wie schon bei Downpour, der US-Amerikaner Daniel Licht und Konami blieb wie gewohnt Publisher. Aufgrund der isometrischen Perspektive sowie einem von RPG- und Hack-and-Slay-Elementen geprägten Gameplay unterschied sich Book of Memories stark vom Rest der Reihe und kam sowohl bei Kritikern als auch Spielern mäßig bis schlecht an. Kritikpunkte waren vor allem die fade Story, wenig Action, geriner Gruselfaktor, schlechte Steuerung und technische Mängel.
Silent Hills und P.T.: Die letzte große Hoffnung
Auf der Gamescom 2014 gab Konami bekannt, dass kein geringerer als Hideo Kojima (zusammen mit Guillermo del Toro) an einem neuen Silent Hill mit dem Projektnamen Silent Hills arbeite. Als Sony dann noch zeitgleich eine Demo namens P.T. (Playable Teaser) ins PlayStation Network stellte, war der Hype nicht mehr zu bremsen. Zumal P.T. die Spieler auf nie dagewesene Weise das Fürchten lehrte. Erstmals aus der Ego-Perspektive musstet ihr in Endlos-Schleife ein verfluchtes Apartment erkunden, in dem sich eine Familientragödie abgespielt hat. Dabei verfolgte euch der Geist einer ermordeten Frau namens Lisa und ließ euch in feinster Jumpscare-Manier das Blut in den Adern gefriereren. Die klaustrophobische Atmosphäre sowie das Schreien eines missgebildeten Säuglings im Badezimmer-Waschbecken gaben selbst vielen hartgesottenen Spielern den Rest.
Wer die Demo „überlebt“ hatte, bekam als Belohnung den Trailer zu Silent Hills präsentiert, in dem Norman Reedus (The Walking Dead) zu sehen war. Die Vorfreude war perfekt. Umso größer war die Enttäuschung, als Konami 2015 bekannt gab, dass die Entwicklung von Silent Hills eingestellt wurde. P.T. wurde daraufhin aus dem Store entfernt und kann bis heute nicht mehr gespielt, sondern nur noch über Let’s Plays „nachgeholt“ werden.
Fans sind bis heute enttäuscht über die verpasste Chance und sauer auf Konami. 2018 hat ein findiger Hobbyentwickler ein Remake von P.T. programmiert, jedoch wurde auch dieses Projekt aus rechtlichen Gründen von Konami gestoppt. Außerdem hat Konami bereits bekannt gegeben, dass P.T. auch auf der PS5 nicht wieder verfügbar sein wird und zerstörte damit die letzten Fan-Hoffnungen.
Crossover-Projekte: Dead by Daylight & Dark Deception
Während kein neues, eigenständiges Silent Hill-Spiel in Sicht ist, feiert das Franchise zur Zeit erfolgreiche Gastauftritte in anderen Spielereihen.
2020 erschien ein DLC für das Survival-Horrorspiel Dead by Daylight mit Heather Mason als „Überlebender“ und dem Pyramid Head (im Spiel „Der Henker“) als Killer. Für Silent Hill-Fans ein imposantes Crossover, da Heather (Silent Hill 3) und der Pyramid Head (Silent Hill 2) sich in der Hauptreihe nie begegnet sind, und schon gar nicht am Schauplatz des DLCs: der Midwich Elementary School. Die wurde nämlich im ersten Teil der Reihe von Harry Mason besucht. Außerdem sind Robbie the Rabbit, Lisa Garland, Alessa Gillespie und Cybil Bennett mit an Bord. Dead by Daylight ist ein reines Multiplayer-Spiel und erhältlich für Steam, PS3, Xbox One und Switch.
Auch der nur auf Steam erhältliche Multiplayer-Horrortitel Dark Deception: Monsters & Mortals bekam im März 2021 ein Silent-Hill-DLC. Für das kleine Entwicklerteam ist die Lizenz von Konami ein Geschenk. In diesem DLC sind Heather Mason, der Pyramid Head, Robbie the Rabbit, die Krankenschwestern sowie Cybil Bennett mit von der Partie.
In Teil 3 unseres großen Silent-Hill-Specials verraten wir, welches Merchandise zur Serie sich wirklich lohnt und werfen mit Akira Yamaoka einen Blick auf den Sound von Silent Hill. Außerdem verraten wir alle Details zu den Kinofilmen.
Die komplette Silent Hill-Retrospektive – Teil 1