Wenn es auf dieser gamescom einen Titel gab, der den Begriff „Fanservice“ darstellte, dann war es XCOM.
XCOM (Xtraterrestrial Combat) ist eines der Strategiespiele die einen immensen Kultfaktor und eine sehr große Fanbase um sich scharen konnte. Nachdem es sogar, Konsolenuntypisch, eine Playstationumsetzung gab die überzeugen konnte, war klar dass hier dringend ein Reboot/Remake/Sequel erscheinen muss.
Eine erfolgreiches Reboot zu XCOM kann allerdings nur dann funktionieren, wenn man den typischen B-Movie Ridley Scott Charme einzufangen vermag. Dieser schmale Grad zwischen Totalaussetzer und Perfekter Umsetzung ist, soweit wir es beurteilen können, geglückt. Denn das sehr taktisce und defensiv agressive Vorgehen im Ur-XCOM wurde tatsächlich beibehalten. Das heisst dass sämtliche Bedenken „Call of Duty Retroschleuder“ dürfen getrost ignoriert werden.
XCOM: Enemy Unknown wird ein waschechtes Next Gen Strategiespiel werden. Wahrscheinlich sogar eines der wenigen seiner Art. Wie schon im Vorgänger wird sehr viel Wert auf globales Überwachen gelegt. Das heisst dass das „Invasoren Interception“ Feature hier noch mehr spielerische Elemente und vor allen Dingen Tiefgang erhalten wird. So wird es teilweise strategisch sinnvoll sein, Aliens über bestimmten globalen Schlüsselpunkten abzufangen, um schneller an die begehrte Technologie zu kommen.
Das isometrische Kampfinterface im Vorgänger wird ebenfalls beibehalten, allerdings an die heutige Zeit angepasst, nicht nur was Grafik angeht. So steuert man ein Squad von sechs individuell klassifizierten Einheiten über ein rundenbasiertes Kampfareal, bei welchem auch der sogenannte Fog of War nebst Line of Sight implementiert ist. Eine Besonderheit hier ist das Permadeath System der einzelnen Charaktere, die man als Gruppenführer befehligt. Stirbt eine Einheit, ist dieses Einheit für das gesamte Spiel als tot anzusehen. Das heisst es ird keinerlei Möglichkeit geben, besagte Spielfigur zu retten. Dieser Aspekt soll den knappen Ressourcenkampf im Hauptspiel unterstützen und so für eine faire und interessante Spielbalance sorgen.
Ebenso wird dieSpielzeit und das Ground Combat dadurch erweitert, dass es eben nicht nur darum gehen wird, alle Aliens auf einer Map zu vernichten, sondern diverse Minimissionen und Nebenquests werden Bodenkämpfe erweitern. Dadurch ist es zum Beispiel möglich bessere Ausrüstung für diverse Charakterklassen zu finden oder diese überhaupt bezahlbar zu machen.
Das Micro Management im Spiel ist eine der wichtigsten Grundlagen, die über Sieg oder Niederlage entscheiden. Anders als zum Beispiel in vielen Shootern wirkte diese Komponente endlich erfrischend und ansprechend. Während Ruhephasen sollten dringend neue Ausrüstungsgegenstände, Waffen oder Support Units erforscht werden, da Feinde eben nicht immer gleich agieren werden. So kann ein Einsatz unter defensiven Stealth Ansätzen zu Erfolg führen, während man vorher trotz technologischer Ebenbürtigkeit die ganze Einheit verloren hat.
XCOM: Enemy Unknown wird am 12.Oktober 2012 erscheinen…
Gamescom Eindruck : Fanservice und Wohlfühlambiente in einem. Mit XCOM:Enemy Unknown erwartet nicht nur Fans der XCOM Reihe ein sehr interessantes Spiel