Wir schlüpfen in die Rolle von Jeremy, einem Vampirjäger und Templer. Die letzte Chance das Blutsiegel zu retten besteht darin, die Kräfte der Vampire auf unserer Seite einzusetzen. Dazu verwendet der Priester einen der dunkelsten Zauber und bindet Alysa, eine Vampirin an uns. Wir erhalten dadurch spezielle Fähigkeiten, die uns nur von Nutzen sein können. Von nun an sind wir beide durch ein Band verbunden, welches sofort noch der Rettung des Blutsiegels wieder getrennt werden soll. Wer’s glaubt, wird selig.
In einem erbitterten Kampf gegen eine mächtige Vampirin passiert allerdings ein großes Unglück und wir werden im Gefecht zu einer dieser Bestien verwandelt. Vom Jäger zum Gejagten. Unsere eigenen Männer und außerdem unser Vater sind nun gegen uns. Nicht nur, dass wir vom Amt des Hauptmanns entlassen werden, nein, wir müssen außerdem mit unserem Leben dafür bezahlen und werden deshalb einen dunklen Abgrund hinunter gestoßen. Einige Meter weiter unten, erwachen wir , sind stärker und besitzen nun noch mehr spezielle Fähigkeiten als je zu vor. Da Alysa immer noch mit uns verbunden ist, braucht sie uns um zu fliehen. Zwei Feinde sind nun für alle Zeiten aneinander gebunden, klingt harmonisch, oder?
Die beiden kämpfen nun Seite an Seite und versuchen das Blutsiegel wieder zu holen und mähen dabei alle Gegner um, die sich ihnen in den Weg stellen. Jeder der beiden besitzt spezielle Fähigkeiten, die mit denen des Partners ergänzt werden. Während Alysa durch und durch eine Fernkämpferin ist, schlitzt Jeremy die Gegner im Nahkampf weg. Außerdem kann sie Objekte oder Lebewesen wegstoßen und er sie anziehen. Das ist zum Beispiel nützlich, wenn eine Anhöhe zu hoch oder eine Schlucht zu weit zum Springen ist.
Im Einzelspieler-Modus können und müssen wir zwischen beiden Charakteren hin- und herschalten, damit wir die Fähigkeiten voll ausreizen können. Im kooperativen Modus, spielt jeder Spieler eine der Figuren. Der zweite Spieler kann übrigens während des Spiels nahtlos eintreten und mit wenig Knopfdrücken wieder austreten, ohne dass das Spiel dabei störend unterbrochen wird.
Wie bereits erwähnt, hat jede der Figuren andere Kampf-Eigenschaften und Fähigkeiten. Alysa kann normale oder brennende Pfeile verschießen oder Granaten werfen. Jeremy hingegen widmet sich dem Nahkampf und zerschmettert Gegner mit einen heftigen Schlag aus dem Sprung oder schlitzt diese während des Wirbelangriffs reihenweise auf.
Später erhalten beide noch das Blutschild. Das ist eine Art Blutblase, die für einige Zeit Angriffe zu einem gewissen Prozentsatz von außen abwehrt.
Zwar bestehen die Gegnerscharen immer aus einer gesunden Mischung aus Fern- und Nahkämpfern, sodass etwas Abwechslung in die Kloppereikämpfe gebracht wird, allzu viel verschiedene Taktiken gibt es jedoch nicht. Am effizientesten ist nun mal, Kloppen was das Zeug hält und zwischen durch mal den ein oder anderen Gegner aussaugen, um die eigene Energie wieder aufzuladen.
Unterwegs befinden sich, jedenfalls meistens, Speicherpunkte in vernünftigen Abständen. Vor und nach jedem Bosskampf zum Beispiel, oder vor brenzligen Situationen werden wir auf sie treffen. Das ist wichtig, denn wenn wir sterben, respawnen wir an diesen Punkten. Im Koop-Spiel kann der getötete Spieler noch von seinen Partner via Bluttransfer wiederbelebt werden. Denn was ist für Vampire die beste Medizin? Kein Essen, kein Verbandszeug, natürlich literweise Blut. Entweder bekommen wir von unserem Partner was wir brauchen oder wir zapfen es einfach von heran schnellende Gegnern ab. Wir entziehen ihnen damit die Lebenskraft, also schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe. Transferieren wir Blut von dem einen Spieler zum anderen, – das geht übrigens auch über eine weitere Entfernung -, so dauert das wenige Sekunden und es geht außerdem eine bestimmte Prozentzahl unterwegs verloren. Diese Werte können wir verbessern, indem wir nach einem Levelaufstieg unsere Erfahrungspunkte einsetzen.
In der Umgebung finden wir neue Waffen und Rüstungen. Wenn wir also immer aufmerksam die Gegend absuchen und die Kisten öffnen, finden wir alles was wir brauchen, sodass die Händler quasi unnütz sind und sich bald beim Arbeitsamt melden können.
Außerdem finden wir ab und zu, neben Gold, auch seltene Blutmünzen. Wenn wir genügend von denen gesammelt haben, können wir somit unsere Attribute wie Stärke, Glück oder Leben steigern. Also immer schön die Augen offen halten.
Die Story ist interessant und in den Dialogen können wir einige Entscheidungen fällen, die aber keinerlei Einfluss auf die Geschichte nehmen.
Es gibt in Blood Knights zwei unterschiedliche Schwierigkeitsgrade. Zum einen normal, welcher im Einzelspieler-Modus normal, im Koop-Modus allerdings sehr einfach ist, und schwer, dieser wird zu zweit normal und im Alleingang etwas anspruchsvoll.
Natürlich kommt es zum Schluss, wie es kommen musste, das Blutsiegel ist bei den Gegnern, der Mond zerfällt langsam in seine Einzelteile und die Gezeiten sind außer Rand und Band. Viele Menschen werden sterben, alles wird sich verändern. Wer wird dadurch den größten Nutzen ziehen? Findet es heraus.