Mit Dead Space lehrte uns EA im Jahre 2007 das fürchten. Schon der damalige Trailer mit dem ikonischen (Twinkle, Twinkle, Little Star)-Song, zeigten die Entwickler in welcher Richtung dieser Titel gehen sollte. 16 Jahre später möchten uns EA und Motive Studios wieder in einer remasterten Version an unsere Grenzen der Belastung führen. EA stellte uns freundlicherweise eine Testversion zur Verfügung und wir haben uns die USG Ishimura mal ganz genau angeschaut.
Die Geschichte von Dead Space spielt im Jahr 2508. Mit unseren Ressourcen konnten wir auf der Erde nicht mehr haushalten und sind demnach nahezu erschöpft. Nach einem nicht geglückten Abbauversuch steckt die USG Ishimura fest und benötigt nun technische Unterstützung. Wir sind Isaac Clarke – ein Techniker, der mit seinem Team den Auftrag hat, die USG Ishimura wieder einsatzbereit zu bekommen.
Dead Space ist nach wie vor ein reinrassiges Survival-Horror-Spiel. Wir schleichen langsam durch die Gänge, wo hinter jeder/m Ecke, Kiste oder Lüftungsschlitz der sichere Tod lauern kann. Wir sind mit einem Werkzeug (dem Plasma-Cutter) ausgestattet, mit dem wir nicht nur Metall in seine Einzelteile zerlegen können. Daneben gibt es noch Impuls-Sturmgewehr, Energiestrahl Kanone, Schrotflinte und einen Sägeblattwerfer. Der Plasma-Cutter bleibt dabei aber für mich persönlich die beste Waffe im Spiel. Lediglich für die kleineren Bosskämpfe und für gelegentliche Kampfsituationen kann man sich den Weg auch mal gern mit den restlichen Waffen freiräumen.
Die größte Neuerung der Remastered-Auflage ist die Grafik. Dead Space sah schon damals richtig gut aus und wurde nun um viele Details aufgepeppt. Selbst das Leveldesign hat sich verändert. Ich gebe zu, dass ich mich nicht mehr an alle Details des Originalspiels erinnern kann, aber nach kleineren Recherchen haben sich einige Erinnerungslücken wieder geschlossen. Sogar einige neue Wege wurden hinzugefügt! Von dem Sounddesign möchte ich gar nicht erst reden. Vor allem mit Kopfhörern ist die Soundkulisse einfach fantastisch. Durch meine dumme Angewohnheit zu rauchen, wäre mir beim Erkunden der USG Ishimura beinahe die Zigarette vor Schreck aus dem Mund gefallen. Jedoch nicht wegen eines Spielmoments, sondern weil mich meine Katze erschreckt hat. Ein eindeutiges Indiz dafür, wie gut Dead Space den Spieler in seinen Bann zieht!
Ich mache es kurz und bündig. Die Grafik ist sehr gut überarbeitet worden. Der Sound ist wuchtig und die Stimmung in Dead Space ist genau so, wie ich es von damals in Erinnerung habe. EA kann man in Sachen Remastering in jedem Fall Lob aussprechen. Command & Conquer hat es vorgemacht: Es gibt hier und da kleinere Schnittwunden (ha ha, was ein Wortspiel) in Dead Space, diese sind jedoch kaum erwähnenswert. Das Dead Space-Remaster erfindet das Genre nicht neu, aber EA hat das folgende Sprichwort im wahrsten Sinne des Wortes wirklich gut befolgt: „Schuster, bleib bei deinen Leisten.“
