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Ein weiterer, an uns bisher vorbei gegangener Command and Conquer Titel betritt die Bildfläche. Der zu diesem Zeitpunkt noch namenlose, jedoch schon in Fankreisen als Generäle 2 (Generals 2) gehandelte Titel, konnte von uns dank EA sehr ausgiebig angespielt werden.
Kaum hatten wir die Präsentation betreten, ging es auch direkt ohne Vorwarnung los. Jeder durfte sich einen Computer schnappen und Vorbereitungen für den Kampf treffen. Sofort fiel auf, dass wir dieses mal viel mehr Generäle aus drei Fraktionen zur Auswahl haben. Nachdem wir uns für einen entschieden hatten, ging es auch direkt los. Nun hieß es Resourcen horten, Einheiten rekrutieren, Spezialfähigkeiten erforschen und nebenbei den Energiehaushalt nicht aus den Augen verlieren.
Obwohl wir das Spiel vorher noch nie gespielt hatten, fühlte sich das Spielen sehr vertraut an. Das Interface und die grafische Benutzeroberfläche sind stark an Generals angelehnt und erfordern nicht viel Übung, wenn man den ersten Teil bereits gespielt hat.
So bauen wir schnurstracks eine Kaserne, eine Waffenfabrik und rüsten unseren Stützpunkt mit Abwehrgeschützen aus, wir bestücken Fahrzeuge mit Einheiten und besetzten mit Bodentruppen angrenzende Gebäude. Der Aufbau der Basis geht für Kenner der Serie ebenso locker fluffig von der Hand, denn das Spielprinzip ist recht ähnlich und das wird den Fans an die ein oder andere Spielpartie erinnern.
Die Story spielt einige Jahre nach der originalen Generals Storyline. China bzw. die Asia-Pazifik-Allianz, kurz APA, ist zu einer der mächtigsten Militärmächte aufgestiegen und soll nun von der expansionswilligen Europäischen Union(EU) oder der Globale Befreiungsarmee(GBA), die wie immer erst mal gegen Jeden ist, vom Thron gestoßen werden. Die APA macht sich auf den Weg, die Sachlage zutreffend der GBA herauszufinden und die EU zu untergraben, damit der Weltfrieden endlich wieder gesichert ist.
Wenn wir uns das letzte kostenlose Command and Conquer kurz ins Gedächtnis rufen, so erinnern wir uns an Schlachten ohne große Hintergrundgeschichte. Bei dem neuen C&C wird aber zum Glück alles anders. Auf die Missionen der Kampagnen, die dem Feedback der Fans entsprungen sind, wird diesmal ein großer Fokus liegen. Auch der Rest des Spieles soll, durch die Rückmeldungen der Spieler, einen ständigen Verbesserungs- und Erweiterungsprozess durchlaufen.
Gerade im direkten Vergleich zum Original Generals, kann der neue Titel sehr gut mithalten. Es gibt wieder die drei großen Fraktionen, die sich kriegerisch in Scharmützeln an die Ressourcen wollen. Dieses Mal allerdings in leicht abgewandelter Form. Die APA, EU & die GBA sind die drei großen Fraktionen. Während sich die APA auf ihre Manpower verlässt, setzt die EU eher auf Technologie und die GBA, wie immer auf ihre heimtückischen Überraschungsangriffe. Jede Fraktion hat noch einmal verschiedene spielbare Generäle, die jeweils ein anderes Spezialgebiet haben.
Die unterschiedlichen Fraktionen und Generäle spielen sich auch relativ unterschiedlich. So kann und sollte man natürlich die verschiedenen Vorteile der einzelnen Kampfverbände ausnutzen. Dadurch werden verschiedene Strategien und Spielmöglichkeiten ermöglicht, die dem Titel eine noch tiefere taktische Ebene verschaffen sollen.
Ob es wieder Einschränkungen durch die USK geben wird, geschehen im Originalspiel – als die Suizidbomber kurzerhand zu Robotern wurden – ist noch nicht bekannt. Anhand der sehr drastischen Darstellung und dem recht hohen Realismus ist allerdings davon auszugehen. Auch sonst hält sich EA mit den Infos zum neuen C&C noch etwas zurück. Wir wissen jedoch, dass Command and Conquer als F2P-Titel erscheinen wird. Bis wir uns aber wieder die Tage und Nächte mit Matches um die Ohren schlagen können, müssen wir allerdings noch bis nächstes Jahr gedulden.
Fazit: Gerade als Fan der Generals Reihe sollte man sich dieses Spiel genauer anschauen. Endlich kann man wieder mit- oder gegeneinander in einem neubelebten Strategieklassiker die Fetzen fliegen lassen. Allerdings ist noch nicht bekannt, wie sich das F2P Spiel finanzieren wird. Ob es dann durch Mikrotransaktionen, die unfaire Vorteile ermöglichen sollen, geregelt wird, bleibt unklar. Allerdings bremst dieser Umstand unsere Vorfreude auf das neue Command and Conquer nicht im Geringsten.