Sechs preisgekrönte Spielentwickler aus Deutschland tun sich zusammen und präsentieren ihr ungewöhnliches Vorhaben.
So etwas gab’s noch nie, sechs der erfolgreichsten deutschen Entwicklerstudios haben am 21. August während einer Pressekonferenz auf der gamescom in Köln, ihr gemeinsames Projekt ‚German All Stars‘ enthüllt. Mit von der Partie sind keine Geringeren als: Black Forest Games, Cliffhanger Productions, Daedalic Entertainment, Deck13, King Arts und Virgin Lands. Witzig ist, dass fast alle Gründerväter den Vornamen Jan tragen, aber das nur nebenbei.
Nach dem Motto ‚Believe in Games‘ wollen die Entwickler die Seele alter Spiele wiederbeleben, ohne dass dabei Vermarktungsinteressen oder Gewinnoptimierung im Vordergrund stehen. Quasi wie eine chillige -jamsession. Zwar soll auch der Konkurrenzgedanken mehr oder weniger außer Acht gelassen werden, aber insgeheim will halt doch jeder die beste Episode herausbringen. Das was zählt, ist die Freude am Entwickeln von Games, denn das verbindet.
„Red. Black. Fade“ soll episodenweise aufgebaut sein, wobei jede Folge von jeweils einem Studio entwickelt werden soll. Dabei ist jedem Entwicklerteam selbst überlassen, wie viel Ressourcen sie in den eigenen Abschnitt stecken. Aber klar ist, es wird unterschiedliche Interpretationen, also auch die verschiedensten Spielkonzepte geben. Ob nun letztendlich ein Adventure oder eher ein Sidescroller dabei raus kommt, wird sich zeigen. Die Idee dahinter ist jedenfalls schon mal spannend und lässt einiges erhoffen.
Als Releasezeitraum wurde übrigens Mitte 2014 festgesetzt. Viel mehr Informationen zur Geschichte haben die Jans leider nicht verlauten lassen.
Wer finanziert jetzt eigentlich so ein Vorhaben? Jedes Studio trägt einen Großteil seiner finanziellen Ausgaben selbst dazu bei. Ein Teil der Erlöses sollen für einen guten Zweck gespendet werden. Einer Crowdfunding-Kampagne soll allerdings dazu beitragen, dass sich viele Interessenten finden, die das Projekt unterstützen, dass dieses Koop-Projekt umgesetzt werden kann und dazu noch jede Spendengelder in den Pott geworfen werden.
„Das Projekt ‚German All Stars‘ freut sich über weitere Unterstützung in allen Bereichen.“ Diverse Vertreter in der Industrie, wie zum beispielsweise Dynamedion, Metric Minds, Nevigo, Pixable oder Yager haben bereits ihre Interesse zur Unterstützung angekündigt.
Fazit: Sympatische Leute, die wahrscheinlich bei einer Runde Bier gemerkt haben, dass sie (fast)alle den Namen Jan tragen, wollen ein gewagtes Projekt zusammen starten. Jedem ist selbst überlassen, was er mit seiner Episode macht. Das Konzept ist auf jedenfall einzigartig. Wir sind gespannt, wie das Endprodukt dann aussieht und welche Episode sich letztentlich am meisten verkaufen lässt.
Weitere Infos gibt es unter: www.german-allstars.com