Wer hat sie noch nicht gesehen. Es gibt in den großen Technikmärkten extra Regale dafür – die Skylanders-Figuren. Es kursieren zahlreiche Ausführungen und Variationen. Nach Skylanders Spyro’s Adventure und Skylanders Giants, erscheint am 18. Oktober nun ein neuer Teil für die Konsolen. Warum auch nicht, das Franchise spricht mit seinem überaus erfolgreichen Konzept für sich.
Diesmal verschlägt es die Portalmeister auf die Cloudbreak-Inseln. Dort befindet sich ein ausbruchwilliger Vulkan, der die Welt alle hundert Jahre mit Energie versorgt. Natürlich geraten die SWAP Forces genau in diesen Ausbruch und durch die freigesetzte Energie, erhalten sie nicht nur Superkräfte, sondern sie können nun auch Teile ihres Körpers mit anderen tauschen. Hört sich erst mal seltsam an, bringt aber einen großen Vorteil mit sich. Pech nur, dass Kaos eine gefährliche Maschine namens „Evil-izer“ baut, um damit den Vulkan zu zerstören. Nun liegt es an uns das kunterbunte Skylands mit seinen abgefahrenen Charakteren vor der ewigen Dunkelheit zu retten.
Während des Abenteuers werden wir actiongeladene Kämpfe, knifflige Rätsel, Minigames und den ein oder anderen skurrilen Charakter treffen. Außerdem gibt es einen Drop-In/Drop-Out- Kooperationsmodus, der uns mit unseren Freunden gemeinsam spielen lässt.
Doch was macht das Spiel überhaupt aus? Durch das Spielkonzept des dynamischen Storytellings werden virtuelle Welten und physische Elemente vereint. Zum Spielen benötigen wir mindestens eine der Sammelfiguren. Skylanders beinhaltet zudem eine kleine Plattform, auf der unsere Sammelfiguren drauf gestellt werden. Nahtlos wird der Charakter dann ins Spiel befördert. Wir schlüpfen immer jeweils in diese Rolle und durchforsten fantasievolle Welten und bekämpfen gemeine Gegner.
Es gibt da zum Beispiel den „Magna Charge“, er ist ein Roboter der unter anderem umherliegende Objekte anziehen und gegen anrückende Feinde werfen kann. Oder „Wash Buckler“, er ist ein Piraten-Oktopus. Wollen wir nun die Fähigkeiten der beiden zu einem Skylander vereinen, quasi ein flinker Piratenkämpfer, so können wir den Kopf von dem einen und den Rumpf von dem anderem zusammenstecken. Es entsteht eine mächtige Verbindung. Aus „Wash Buckler“ und „Magna Charge“ wird „Wash Charge“. Durch diese dynamische Austauschbarkeit können wir über 250 Variationen erstellen und den persönlichen Lieblingsskylander kreieren.
Unsere Charaktere können sich jetzt auch etwas uneingeschränkter bewegen. Wir können nun unerforschte Gebiete durchsuchen, indem wir die neuen Fähigkeiten der Skylanders einsetzen. Wir können fliegen, hüpfen, buddeln, klettern oder wenn das uns nicht weiterbringt, sogar teleportieren.
Mit Skylanders SWAP Force gibt es mehr als 50 sammelbare Charaktere. Hinzu kommen 16 SWAP Force-, 16 Core-Skylander- und acht neue LightCore-Charaktere. Dazu kommen 16 neue Versionen, sodass wir auf eine beachtliche Anzahl der auszuwählenden Charaktere kommen.
Wer zu Hause schon ein großes Regal voller Sammelfiguren stehen hat, kann aufatmen, denn Skylanders SWAP Force ist abwärtskompatibel, alle bereits gesammelten Exemplare können weiterhin verwendet werden.
Skylanders richtet sich eher an die kleinen Zocker, doch der ein oder andere Hardcore-Gamer wird trotzdem seine Finger nicht davon lassen können. Ob nun Disney Infinity oder Skylander SWAP Force das Rennen macht, wird sich herausstellen. Klar ist aber, dass es bereits zahllose Fans des Skylanders-Franchises gibt. Ich persönlich kenne zwar keinen, aber in der Vergangenheit wurden immerhin mehr als eine halbe Milliarde Dollar Umsatz gemacht und das nur im amerikanischen Einzelhandel.
Fazit: Nicht nur für Kinder ein Riesenspaß.