Im Arkham Asylum ertönt ein hämisches Lachen. Batman knöpft sich gerade den Joker vor, als Superman ein riesiges Loch in die Wand reißt und sich um das Verhör kümmern will. Wutentbrannt packt er den Joker am Schlafittchen und würde ihn am liebsten dem Erdboden gleichmachen. Als Batman eingreifen will, wird er weg geschleudert und Superman tut das was er tun muss…
Einige Zeit zuvor: Im DC-Universum tobt eine Schlacht zwischen Superhelden und -schurken. Überall gibt es kleine Kämpfe in denen sich die beiden Fronten gegenüberstehen. Green Lantern kämpft gegen seinen gelben Doppelgänger, während sich Superman um Ares kümmert. Ein flächendeckender Kampf beginnt. Batman ist unterwegs, um das Arkham Asylum zu untersuchen und schon beginnt auch die mehrstündige Story. Angefangen bei Batman, steuern wir jeden der Helden immer eine Zeit lang und bekämpfen die verschiedensten Schurken. Und schon sind wir beim wichtigsten Teil von Injustice angekommen, der Zweikampf.
Es gibt nicht wie gewohnt zwei bis drei Runden, in welchen der Charakter mit zwei Siegen auf dem Konto als strahlender Gewinner hervor geht. Unsere Gesundheitsanzeige ist nämlich in zwei Schichten aufgeteilt, sodass die Runden gleich inbegriffen sind. Daher sind die Kämpfe so etwas mehr realistisch in die Story eingebunden, statt nur Zierde zu sein.
Jeder Charakter hat verschiedene Kampfcombos, wie wir es aus anderen Beat’em-up Spielen gewohnt sind. Diese können wir vorher in einem Tutorial erlernen oder aber auch im freiem Spiel erproben, aufzeichnen und wieder anschauen. Wenn wir dann einigermaßen mit den Angriffen und mit der Abwehr vertraut sind, haben wir eine gute Grundlage geschaffen, um die Gegner zu verkloppen.
Jeder der Charaktere hat zudem einen speziellen Kampfmodus. Wenn dieser aktiviert wird, können extra Angriffe gestartet werden. So schmeißt Green Lantern seine Lampe an oder Batman setzt seine Fledermäuse als Support ein. Wenn wir dann noch die Superaktionsleiste voll gedroschen haben und unseren Spezialmove einsetzen können wird’s lustig. Die Spezialattacken sind äußerst übertrieben, aber ziemlich amüsant gewählt worden. Batman ruft im Spezialangriff beispielsweise sein Batmobil und lässt seinen Gegner eiskalt überfahren, Roadkill anyone. Mit Green Lantern befördern wir den Gegner in eine Art Arena und hauen ihm ein riesigen Hammer auf den Kopf. Das war alles denkt ihr? Nein es geht noch weiter. Zwei aufeinander zufahrende Busse zermatschen den Gegner und danach werden noch Bomben und Jets in Richtung Feind geschickt. Der totale Overkill.
Zusätzlich gibt es einen Konfliktmodus. Durch eine bestimmte Aktion ausgelöst, stellt ihr euch eurem Gegner und messt eure Kräfte. Dazu müsst ihr eine Tastenkombination drücken und die beiden rennen aufeinander zu und setzen all ihre Kraft ein. Jenachdem ob ihr gewonnen oder verloren habt, könnt ihr so Energie dazu verdienen oder sie wird euch abgezogen.
Die Kampfarenen werden euch bekannt vorkommen. Schauplätze wie Gotham City und Atlantis stehen euch zur Verfügung. Der Clou, diese Kampfstätten sind interaktiv gestaltet und können mit ins Kampfgeschehen einbezogen werden. Herumstehende Objekte könnt ihr euren Gegnern auf den Wanst kloppen oder ihr überfahrt ihn mit einem Motorrad oder sprengt, verätzt, verbrennt oder ertränkt ihn. Wenn alles nichts nützt, befördern wir ihn in eine andere Ebene und schöpfen dort die Möglichkeiten der Interaktion aus.
Neben dem Storymodus gibt es aber noch jede Menge andere Modi, mit denen wir unsere Zeit verbringen können. Der S.T.A.R.- Labs-Modus bietet euch eine gelungene Abwechslung. Dort stehen für jeden Charakter zehn, also insgesamt 240 Challenges zur Verfügung. Führt eine bestimmte Anzahl an Combos aus oder besiegt euren Gegner im Nachtlicht-Modus. Dieses Mal heißt es aber nicht nur sinnlos auf den Gegner einprügeln, sondern es gilt auch, Missionen gewaltfrei zu lösen. Mit Catwomans Katze beispielsweise müsst ihr versuchen ans Ende eines Museums zu schleichen. Dabei überquert ihr einen Laser-Parcours. Lasst euch nicht vom Wachpersonal erwischen. Oder ihr rettet als Flash diverse Zivilisten vor einschlagenden Meteoriten, und das während ihr euch im Kampf befindet. In jeder dieser Challenges gibt es drei Aufgaben zu erledigen und abhängig davon drei Sterne zu erspielen.
Dann gibt es noch die Einzelkämpfe im Kampfmodus. Dort bestreitet ihr eine ganze Reihe an Kämpfen, wie es aus Mortal Kombat und Co. bekannt ist. In 20 verschiedenen Sets kämpft ihr entweder nur gegen Schurken oder aber gegen Helden, oder ihr könnt eure Gesundheitsanzeige von einem in das andere Match übernehmen, und und und… Diese Sets müssen vorher aber erst freigeschaltet werden.
In den Bonus Features können wir unsere Heldenkarte ansehen. Auf dieser werden alle Erfolge und Niederlagen statistisch aufgeschlüsselt. Ihr könnt nachlesen, wie weit ihr in den einzelnen Modi seid, wie lange ihr geübt habt oder wie lang eure längste Combo war. Es gibt zudem noch einen Verlauf. Dort könnt ihr nachsehen, gegen wen ihr gekämpft habt und wie eure Gewinnstatistik dabei war.
Dazu gibt es noch einige Extras, die ihr freischalten könnt, um eure Heldenkarte zu verschönern. Das ist doch Schnick Schnack, werden jetzt einige denken. Aber ihr erhaltet dadurch noch weitere lösbare Aufgaben. Hunderte Symbole, Hintergründe und Portraits für eure Heldenkarten werden nämlich durch bestimmte Aktionen im Spiel freigeschaltet. Für diejenigen, die gerne alles freispielen, ist somit noch zusätzliche Spielzeit inbegriffen.
Als wäre das noch nicht genug, gibt es ein Archiv. Dort könnt ihr mit erspielten Schlüsseln und Zugriffskarten weitere Extras wie Challenges, Soundtrack oder Kostüme freischalten. Außerdem werden die verschiedenen Arenen frei zugänglich gemacht und ihr dürft ausprobieren, welche Gegenstände interagierbar sind, damit ihr wisst, welchen ihr davon im nächsten Match auf die Fresse eurer Gegner kloppt.
Wer sich lieber mit seinen Freunden messen will, an den wurde auch gedacht. Ihr könnt lokal gegen einen menschlichen Spieler antreten oder euch über Xbox-Live mit Gegnern aus der ganzen Welt messen.