Mario Rabbids Kingdom Battle Review

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Mario Rabbids Kingdom Battle Review
Mario Rabbids Kingdom Battle
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Hasen sind schon etwas ganz Besonderes. Sie sehen süß aus, können sehr handzahm sein, lieb und knabbern alles Freistehende in der Wohnung an. Doch werden diese durch ein Portal ins Pilz-Königreich gezogen, so ist es mit der Ruhe schnell vorbei. Anstatt friedlich vor sich hin zu knabbern, schießen diese Langohren mit geladenen Waffen nur so vor sich hin. Grund genug wieder einmal mit Mario und einem gut ausgestatteten Team das Königreich vor Unheil zu bewahren.


Mario + Rabbids – Kingdom Battle startet mit einer Videosequenz, die einen kurzen Einblick liefert, wie es überhaupt zu dieser Invasion gekommen ist. Das Intro steckt voller Detailreichtum und jede weitere Zwischensequenz, liefert uns ein breites Grinsen ins Gesicht. Selbst wenn Mario und Konsorten nicht vertont worden sind (außer einem leichten Gebrabbel und die typischen Mario-„One Liner“), blicken wir dank Texten und liebevoll gestalteten Zwischensequenzen durch die Handlung durch.

Die Geschichte ist schnell zusammengefasst: Ein unschuldiger Rabbid gelangte in den Besitz des sogenannten SupaFusionierers, ein übergroßes Headset mit merkwürdigen Fähigkeiten, und hat dadurch viele anderen Rabbids negativ beeinflusst. Die Gruppe rund um Mario will den Rabbid mit dem Headset aufspüren und folgt seiner Spur durch verschiedene Welten. Bowser Jr. bekommt dies mit und möchte seinem Vater durch die Übernahme des Pilz-Königreiches stolz machen.

Vom Pilz-Palast aus startet die Gruppe dann in eine von vier Welten. Der Palast dient immer wieder als Rückzugs- oder Planungsort. Hier warten verschiedene Gebäude, in denen wir die Gruppenzusammenstellung planen, unsere Sammelgegenstände begutachten oder auch ein lokales Spiel mit Freunden starten können. Wir steuern aber gar nicht den Schnauzbartträger, sondern Beep-O, einen kleinen Roboter. Mario ist nur fester Bestandteil des spielbaren Heldentrios, das dem Roboter stets hinterherläuft.

In insgesamt vier Welten erkunden wir darauf das zerwürfelte Pilz-Königreich, lösen kurze, aber unterhaltsame Rätsel in der Oberwelt und versuchen, den einen Rabbid mit dem Supa-Fusionierer einzufangen.

Zentraler Bestandteil von Mario + Rabbids sind die rundenbasierten Taktikkämpfe. Wir treten in Arenen gegen eine Mischung aus wild gewordenen Rabbids mit Blastern, Panzerfäusten, zielsuchenden Wächtern und dem Nahkampf-Hammer an. Die ersten Kämpfe dienen der Eingewöhnung und dem Vertraut machen mit den Mechaniken, und sind dementsprechend noch sehr einfach. Wir gehen immer mit drei Charakteren in den Kampf, darunter stets Mario als Anführer. Umso mehr Charaktere wir jedoch freischalten, haben wir die Qual der Wahl. Jeder Charakter hat eigene primäre und sekundäre Waffen, eigene Fähigkeiten und einen eigenen Fertigkeiten Baum, den wir (in alter Rollenspielmanier) nach und nach mit den im Kampf erbeuteten Punkten befüllen.

Zu den spielerischen Höhepunkten gehören die taktischen Kettenreaktionen, die Mario + Rabbids ermöglicht. Durch spezielle Effekte wie Sprung oder Honig können die Gegner zum Beispiel entweder an Ort und Stelle verwurzelt oder quer durch die Arena geschleudert werden. So könnten zum Beispiel Mario und Luigi in eine Art Wachemodus versetzt werden, in dem sie auf alles schießen, was sich in ihrem Sichtfeld bewegt. Gelingt dem dritten Helden ein Schuss, der den Gegner zur Bewegung zwingt, werden aus einem Schuss drei Treffer.

Beim Durchspielen stellten wir fest, dass einige Bereiche in den Welten noch gar nicht zu betreten sind. Die Fähigkeiten müssen erst erlernt werden, was das nochmalige durchlaufen der Welten erforderlich macht. Die ersten zwei Welten lassen sich womöglich in einem Rutsch und problemlos durchspielen, danach zieht der Schwierigkeitsgrad aber stark an. Schon der erste Kampf in Welt 3 erfordert viel Taktik und etwas Glück. Wer gar nicht weiterkommt, dem bleibt nichts anderes übrig, als in alte Gebiete zurückzukehren. Dann müssen wir Münzen sowie Fertigkeiten Punkte zu sammeln, um das Team zu stärken.

Ich bin ein großer XCom Fan und habe mich riesig auf dieses Spiel gefreut. Rundenbasierte Taktik Kämpfe in der weiten großen Mario Welt sind einfach großartig. Selbst meiner Freundin hat sich dieses Spiel erschlossen und in den Zwischensequenzen mit Prinzessin Peach, keuchte ein lautes „Ooooooooooooh“ über ihre Lippen. Die Kämpfe sind gut durchdacht, können aber doch sehr schnell Frustpotenzial entwickeln. Dabei rede ich über spätere Welten. Der Anfang jedoch ist sehr einsteigerfreundlich und führt uns Schritt für Schritt an die verschiedenen Spielmechaniken heran.

Alles in allem hat Ubisoft großartige Arbeit geleistet und man merkt schnell, dass in den Entwicklerbüros große Mario-Fans residieren. Wem die Rabbids nicht nach gespielten 2 Stunden durch bloßes Gebrabbel nerven, der hat ein tolles Rundenstrategie Spiel für die Switch im Slot.

Gut

  • Gutes Tutorial
  • Abwechslungsreiche Schauplätze
  • Großes Angebot an Waffen und Fähigkeiten
  • Hübsche, detaillierte Grafik
  • Animationen
  • Gute Soundeffekte
  • Anspruchsvolle Kämpfe

Schlecht

  • Kaum Sprachausgabe
  • Etwas ruckelige Animationen
  • Etwas unübersichtliche Weltkarte
  • Keine Schnellreise
  • Später etwas zu schwierig
8.7

Sehr gut

Retro Fan, der von seiner Freunde als offen und nett bezeichnet wird. Sein Talent liegt im kommunikativen Bereich und konstruktiver Kritik ist er nicht abgeneigt