Nachdem Michael Jackson seine Experience auf die zahlende Kundschaft hetzte, oder waren es die Geier in Form der Nachlassverwaltung, dürfen die Meister der musikalisch tiefgründigen Songtexte ebenfalls nicht fehlen. Der heisseste Shit der RnB Charts, die Black Eyed Peas. Grund genug, meine Nachbarn mit Dum Dum Bla Bla Bla Dumdelidum Songs aus den Lautsprecherboxen zu nerven.
Bin ich ein Fan der Black Eyed Peas? Sagen wir es mal so, ich hasse sie nicht und starte Flame Wars wie die zalreichen Justin Bieber Fans und Hater, deren einzige Lebensaufgabe darin besteht, die andere Seite zu überzeugen. Manche Songs sind in der Tat ganz passabel und finden sich auf meinem iPhone wieder. Ja man versucht ja hier trendy zu sein, um der Zielgruppe gerecht zu werden, LOL ROFL I can has Cheezburgas.
The Black Eyed Peas Experience kommt mit einer anständigen Songpalette daher die sich mit 30 Songs der Band durchaus sehen oh Verzeihung hören lassen kann. Dabei findet man natürlich die bekannten Club Gassenhauer, als auch Songs, die wohl auf den B Seiten zu finden sein werden. Ihr spielt hier allerdings nicht in der Rolle, der feschen Fergie und ihre Posse. Nein ihr seid hier eine Art Vortänzer, der der Gruppe von Location zu Location nachreist um dann im Honey Style der/die beste Tänzer/in zu werden. Ja man darf noch Träume haben.
Und wir alle kennen ja unseren Schreihals Detlef D Soost wenn er seine Hüften bewegt und PUMP PUMP oder ähnliches brüllt. So geht es auch in BEP Experienc ab, bevor ihr mit der Band durch die Welt touren könnt, wird euch per Tutorial jeder Song eingebleut. Jeder Song teilt sich in drei Stufen auf, bei denen jede Stufe drei Moves zur Übung bietet. Ich persönlich musste ja tierisch lachen als ich feststellte, dass man diese neun Moves als eine Art subtile Kritik an den BEP ansehen könnte, denn ein Michal Jackson hat in einem Song mehr Moves drauf, als die Black Eyed Peas in ganzen fünf.
Was in diesem Tutorial wirklich nervig ist, dass die Kinect Sensorik nicht so gut funktionierte wie zum Beispiel bei Dance Central, Rise of Nightmares oder Kinectimals. So muss man sich dann ein und denselben Song mehrmals anhören, bevor man diesen endlich abschliessen kann. Lets get stupid, yeah yeah yeah, Bow POW POW.
Performt man ein Lied besonders gut erhält man Fans. Diese Fans schalten dann zum Teil optische Boni für den Charakter frei, bauchfreies Top oder Hot Pants zum Beispiel oder aber coole Hoodies für die Jungs. Ich kann gerade nicht glauben dass ich sowas schreibe.
Was allerdings sehr lustig ist, ist die Möglichkeit eine eigene Tanzchoreo (D! Vokabular) zu erstellen. Hierbei könnt ihr euch die Moves ansehen und diese ganz einfach kombinieren. Ich gebe zu, dass ich während des spielens so gegrinst habe wie Sam Neill in Jurassic Park, nachdem er den Kindern am Stromzaun Angst eingejagt hat, da ich mir bewusst war, dass sämtliche Nachbarn bei offenem Fenster der Musik lauschen dürfen.